Triathlon ist eine der anspruchsvollsten Disziplinen im Ausdauersport. Wer in diesem harten Wettbewerb bestehen möchte, muss sowohl körperlich als auch mental auf höchstem Niveau arbeiten. Jan Bader, ein österreichischer Profi-Triathlet, gewährt uns exklusive Einblicke in seinen Trainingsalltag und verrät, welche Tipps er für ambitionierte Hobbysportler bereithält.
Einblicke in den Alltag eines Profi-Triathleten: Jan Bader im Interview
Ein Tag im Leben eines Profi-Triathleten
Der Wecker klingelt um 07:00 Uhr, und der Tag von Jan Bader beginnt mit einer klaren Routine: Frühstück, einen Blick auf den Tagesplan werfen und – je nach Bedarf – eine Mobilisationseinheit.
„Mobilisation vor dem Training ist für mich essenziell. Besonders nach anstrengenden Einheiten hilft sie, besser in die nächste Trainingseinheit zu starten“, erklärt der Profisportler. Die erste Trainingseinheit startet dann um 08:30 Uhr und dauert bis 11:00 Uhr. Nach dieser ersten Einheit folgt eine Erholungsphase mit einem Brunch oder Mittagessen, bevor es dann um 14:00 Uhr für die zweite Trainingseinheit des Tages wieder zur Sache geht. Diese dauert bis etwa 17:00 Uhr.
Nach der letzten Trainingseinheit des Tages gönnt sich Jan einen kleinen Snack und dann ein Abendessen zwischen 19:00 und 20:00 Uhr. Der Rest des Abends ist entspannt und wird oft mit leichtem Stretching oder aktiver Erholung verbracht, um die Muskeln zu lockern und die Regeneration zu fördern.
Die Bedeutung von Routine
Jan hat klare Vorstellungen davon, was ihm hilft, seine Leistung zu optimieren. Neben der Mobilisation setzt er regelmäßig auf Physio-Massagen – ein bis zwei Mal pro Woche. „Massagen halten meinen Körper geschmeidig und helfen, Muskelverspannungen zu vermeiden. Gerade als Leistungssportler ist das unerlässlich“, so Jan. Auch seine Trainingsgewohnheiten sind gut durchdacht:
Wenn ich mich mal müde fühle, dann erleichtern mir die Routinen den Einstieg. Gerade beim Laufen und Schwimmen spüre ich einen deutlichen Unterschied. Beim Radfahren ist Mobilisation nicht ganz so wichtig, aber für meine beiden anderen Disziplinen ein Muss.
Leistungsdiagnostik – Ein unverzichtbares Werkzeug
Ein weiteres, für Jan unverzichtbares Tool, um seine Leistung zu steigern, ist die regelmäßige Leistungsdiagnostik. „Seit ich als Leistungssportler aktiv bin, ist die Diagnostik ein fester Bestandteil meiner Saisonplanung. Sie hilft mir, meine Fortschritte zu messen und gezielt an meinen Schwächen zu arbeiten“, erklärt er.
Für Jan ist Leistungsdiagnostik nicht nur für Profis wichtig, sondern auch für ambitionierte Hobbysportler.
Wer langfristig Leistung steigern möchte, kommt um eine gezielte Trainingsplanung nicht herum. Mit regelmäßiger Diagnostik lässt sich der Fortschritt dokumentieren, und man kann den Trainingsplan immer wieder anpassen, um effizienter zu trainieren.
Die richtige Ernährung für Wettkämpfe und Trainingseinheiten
Ernährung spielt für einen Profi-Triathleten eine entscheidende Rolle, besonders vor und nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen. „Vor einer harten Einheit esse ich 2-3 Stunden vorher Haferflocken oder Reis mit etwas Protein, wie zum Beispiel Huhn oder Thunfisch“, erzählt Jan. Direkt nach dem Training folgt dann ein Recovery Shake, um die Regeneration zu beschleunigen. Die nächste Mahlzeit besteht erneut aus Kohlenhydraten, Eiweiß und viel Gemüse.
Kohlenhydrate sind besonders wichtig, um die Energiereserven wieder aufzufüllen. Denn gerade in einem Sport wie dem Triathlon, der lange Ausdauerphasen fordert, sind sie der entscheidende Brennstoff.
Typische Trainingsfehler bei Hobbysportlern
Viele Hobbyathleten machen nach Jan’s Beobachtung vor allem zwei Fehler: „Erstens fehlt oft ein strukturierter Trainingsplan. Viele trainieren nach Gefühl und machen jedes Training auf Wettkampfniveau – das führt langfristig zu Überlastung und Leistungsabfall. Und zweitens fokussieren sich viele Hobby-Radfahrer zu sehr auf die Geschwindigkeit. Der km/h-Schnitt ist jedoch kein Maßstab für die tatsächliche Leistung, vor allem bei Bergauf- oder Bergabpassagen.“
Jan betont, wie wichtig es ist, das Training gezielt zu steuern und nicht nur nach den äußeren Parametern wie Geschwindigkeit oder Distanz zu gehen.
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Gadgets und Tools, die Jan nicht mehr missen möchte
In seiner Trainingsroutine vertraut Jan auf bewährte Tools, um seine Leistung zu überwachen. „Mittels Leistungsdiagnostik werden regelmäßig meine Trainingszonen bestimmt. Im Training setze ich auf ein Wattmesssystem und einen Pulsgurt. Diese Tools helfen mir, meine Belastung zu kontrollieren und das Training gezielt zu steuern. Damit weiß ich genau, wie ich meine Einheiten dosieren muss, um nicht zu viel oder zu wenig zu trainieren.“
Motivation – Wie Jan sich auch an schweren Tagen zum Training aufrafft
„Es gibt immer wieder Tage, an denen ich wenig Motivation habe, ins Training zu gehen. Aber dann erinnere ich mich einfach daran, warum ich angefangen habe und was mein Ziel ist“, erklärt Jan. Die Erinnerung an den eigenen Traum und das große Ziel im Blick sind für ihn wichtige Motivatoren.
Es hilft mir, mich zu fokussieren und auch an schwierigen Tagen weiterzumachen.
Jan Baders drei besten Trainingstipps
- Leistungsdiagnostik ist der Schlüssel: Nur wer seine eigenen Grenzen kennt, kann gezielt daran arbeiten. Ohne regelmäßige Diagnostik ist es schwer, Fortschritte zu messen und das Training sinnvoll zu steuern.
- Essen nicht vergessen: Die richtige Ernährung vor und nach dem Training ist unverzichtbar. Kohlenhydrate und Eiweiß sind die Grundlage für eine erfolgreiche Regeneration.
- Höre auf deinen Körper: Zu viel ist nicht immer besser. Ein ausbalanciertes Training, das auch Erholungsphasen beinhaltet, ist entscheidend, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.
Fazit
Jan Bader gibt uns wertvolle Einblicke in das Leben eines Profi-Triathleten und zeigt, wie entscheidend eine durchdachte Trainingsroutine, die richtige Ernährung und regelmäßige Leistungsdiagnostik sind. Wer als Hobbysportler ambitioniert trainieren möchte, sollte sich diese Tipps zu Herzen nehmen und den eigenen Trainingsplan professionell steuern.
Mit der richtigen Einstellung, einem gezielten Trainingsansatz und einer guten Portion Geduld ist auch für Hobbyathleten eine kontinuierliche Verbesserung möglich – so wie es auch Jan Bader auf seinem Weg an die Spitze des Triathlonsports gezeigt hat.
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